Muskelaufbau Ernährung – made in Russia

Muskelaufbau Ernährung in Russland
von Big Byrd

Mütterchen Russland. Allseits bekannt für die Herstellung starken Vodkas und bärenstarken "Strong Man" Athleten. Nirgendwo anders wird das deutlicher als in Hollywood, wo Russen die am zweithäufigsten zu sehenden Schurken in bekannten Kinofilmen sind. Die starke Mutter Russland wird symbolisiert durch Charaktere wie Ivan Drago in Rocky IV, Sergeant Yushin in Rambo, Boris the Blade in Snatch und Collosus in X-Men, um nur ein paar zu nennen. Man muss sich nur eine Weile in der Welt des Kraftsports umsehen, um zu erkennen, dass diese Typen keine Ausnahme sind.

Russische und ehemals sowjetische Gewichtheber dominierten und dominieren die Kraftsport Arena. Beim klassischen Gewichtheben ist der große Vasiliy Alekseyev, mit 2 olympischen Goldmedaillen und über 80 Weltrekorden, einer der bekanntesten Athleten. Paul Andersen, eine der großen amerikanischen Kraftsportlegenden, bezeichnete ihn nicht zu Unrecht als stärksten Mann auf Erden.

Beim Powerlifting gibt es hier ebenfalls keinen Zweifel, dass Russen diesen Sport dominieren. Am bekanntesten ist Andrew Beliaev (der beste Kilo für Kilo Lifter weltweit) und Andrey Malanichev, der den Alltime-Weltrekord bei den Kniebeugen mit 992 Lbs hält. Dann gibt es noch den Newcomer Mikhail Koklyaev, der verschiedene Disziplinen dominiert. Sein Markenzeichen ist ein T-Shirt mit dem klassischen, sowjetischen Hammer und Sichel Emblem, dass er auf dem Weg zu einem eindrucksvollem dritten Platz bei der "World's Strongest Man Tour" trug.

Das russische Symbol ist der Bär und es gibt keinen Zweifel daran, dass diese Typen dieses Symbol widerspiegeln, da sie tatsächlich groß und stark wie ein Bär sind. Wie werden sie aber so stark? Nutzen Sie geheime Trainingsmethoden? Nein, ihre "Trainingsgeheimnisse" sind nicht wirklich Geheimnisse; es ist nur brutal hartes Training mit hohem Volumen und viel Gewicht. Die Art Volumen und Gewicht, die für einen durchschnittlichen US Lifter zu viel des Guten wären und sowohl bei den Trainern als auch bei den Athleten einen Aufschrei in Sachen Übertraining auslösen würde. Aber diese intensiven Trainingseinheiten sind sowohl in Russland als auch in den ehemaligen Ostblockstaaten, für durchschnittliche und Elite Kraftsportler selbstverständlich.

Ich bin mir sicher, dass diese grotesk anmutenden Gewichtsmassen eine wichtige Rolle für den Erfolg russischer Kraftsportler spielen. Aber das führt zu der Frage, wie sie sich ernähren und von den harten Trainingsbelastungen regenerieren. Die gigantischen Trainingsumfänge erfordern eine gigantische Menge an Kalorien. Das wiederum macht neugierig, mit was Mütterchen Russland seine Athleten "füttert", um eine solche Physis, den gigantischen Muskelaufbau und die enormen Kraftleistungen zu ermöglichen.

Das ist eine gute Frage und noch dazu eine, die ich in dieser Form noch nicht gehört habe. Die russische Ernährung setzt sich aus einer Mischung unterschiedlicher Kulturen zusammen, aufgrund der einzigartigen geographischen Position, mit Staaten wie China und der Mongolei im Süden und der Ukraine, Litauen, Lettland, Weissrussland und Finnland im Westen. Typische Bestandteile der russischen Ernährung sind Fisch, Getreide (Roggen, Gerste, Buchweizen und Weizen), Wurzel Gemüse (rote Bete, Rüben, Kartoffeln, Zwiebeln) und Weißkraut. Viele der traditionellen russischen Mahlzeiten sind oft fade. Es gibt aber auch diverse Gerichte, die sehr schmackhaft, sättigend und einfach zuzubereiten sind.

Nachfolgend findest Du ein paar meiner favorisierten Rezepte, ein Fleischgericht, eine Suppe und eine Beilage. Wenn Du diese Gerichte Deinem Ernährungsplan hinzufügst, wird dieser um gesunde Sachen bereichert und Du kannst an Muskelmasse zulegen und stark werden, wie ein russischer Bär.
 

Muskelaufbau Gerichte made in Russland

FLEISCH : Kotlety
Beschreibung:
Dies ist eines der beliebtesten, russischen Familiengerichte. Kotlety ist eine Form eines Hacksteaks, vergleichbar mit einer Frikadelle. Es ist einfach zuzubereiten und wird als Mittagessen, Vorspeise beim Abendessen oder sogar zum Frühstück gegessen.

Zutaten:
• 500g Putenhackfleisch (Rind, Schwein oder Hähnchen Hackfleisch ist auch o.k.)
• 1 kleine Zwiebel, sehr klein gehackt
• 3 Knoblauch Zehen, fein gepresst
• 1 Ei
• 1/2 Tasse Brotkrümel (oder eine Scheibe Weißbrot, in ein wenig Wasser eingeweicht)
• 1/2 Teelöffel Kümmel
• 1 Teelöffel Salz (oder je nach persönlichem Geschmack und Trainingsphase)
• 1/2 Teelöffel frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
• Olivenöl oder anderes Pflanzenöl zum Braten

Zubereitung:
1. Mixe alle Zutaten (mit Ausnahme des Oliven Öls) in einer Schüssel. Fülle in eine andere Schüssel kaltes Wasser ein. Du benötigst das Wasser beim Formen der einzelnen Hacksteaks, damit das Fleisch nicht zu sehr an den Händen kleben bleibt.
2. Erhitze das Öl möglichst in einer Antihaft beschichteten Pfanne bei mittlerer-hoher Hitze
3. Tauche Deine Hände in die Schüssel mit Wasser. Nehme dann ausreichend von der Fleischmischung in die Hand und forme ein Steak, dass etwa 8cm lang, 5cm breit und 2.5cm dick ist. Lege dann die geformten Hacksteaks in die erhitzte Pfanne mit dem Öl, es sollte ein brutzelndes Geräusch geben, als Zeichen, dass das Öl stark genug erhitzt ist. Jede Seite wird dann für ein paar Minuten gebraten, bis sie eine schöne braune Farbe haben. Reduziere dann die Temperatur auf eine niedrige Stufe und brate die Hacksteaks für weitere 15-20min. Du solltest dann beim Aufschneiden kein Pink mehr sehen, als Zeichen, dass sie durchgebraten sind.
4. Nehme jetzt die Steaks aus der Pfanne und wiederhole den Vorgang, wenn Du noch Fleischmischung in der Schüssel hast.
5. Hinweis: Nutze beim Braten keinen Deckel für die Pfanne-Du denkst vielleicht die Steaks wären dann schneller fertig gebraten, sie werden aber so nur matschig–die Flüssigkeit sammelt sich am Pfannenboden und weicht die Steaks auf.

BEILAGE: Salat Olivier
Beschreibung:
Ein russisches Fest ohne den Salat Olivier ist nahezu undenkbar, es gibt dabei unzählige Variationen von diesem Rezept. Das Original stammt von einem Franzosen, der im 19. Jahrhundert in Russland gearbeitet hat und der dadurch auch weitläufig die Bezeichnung "Russischer Salat" bekam. Es ist eine Art Kartoffelsalat und mein ganz persönlicher Favorit.

Zutaten:
• 5 mittelgroße Kartoffeln – gekocht
• 2 große Karotten – gekocht
• 4 hartgekochte Eier
• 250g gehackte eingelegte Gurken
• Hähnchenbrust Streifen (es kann auch anderes Fleisch wie Schinken verwendet werden)
• 1 große Zwiebel
• 1 Dose (400ml) süße Erbsen
• 1 großer Granny Smith Apfel
• 0.5 Tasse Mayonnaise
• Salz

Zubereitung:
1. Bereite alle Zutaten vor, koche die Karotten, Kartoffeln und Eier. Wasche die Kartoffeln und Karotten nur, aber schäle sie nicht. Du kannst alle drei Zutaten zusammen kochen, hole nur die Eier nach etwa 10min. heraus.
2. Wenn alles gekocht ist, dann schäle die Kartoffeln und Karotten, mache kleine Würfel und vermische alles zusammen mit dem Fleisch. Schneide dazu noch den Apfel und bereite alles in einer großen Schüssel zu.
3. Füge noch die Mayonnaise und den Saft aus dem Gurkenglas hinzu und vermixe alles gründlich. Lasse den fertigen Salat dann für mindestens eine halbe Stunde ziehen; über Nacht ist es am besten, das gibt noch mehr Geschmack. Serviere den Salat als Appetizer oder als Beilage zum Hauptgericht.

SUPPE: Roter Borschtsch
Beschreibung:
Die Borschtsch Suppe ist ebenfalls ein Nationalgericht in der russischen Küche und anderen osteuropäischen Kulturen. Der Ursprung der Suppe lag in der Einlagerung von eingemachtem Gemüse während der Wintermonate. Die meisten Familien hatten einen großen Topf, in dem das Gemüse (vorwiegend rote Bete und Weißkohl) kühl gelagert wurde. Mit Beginn des Frühlings wurde der Topf über einer Feuerstelle aufgehängt und daraus eine Suppe zubereitet.

Zutaten:
• 400g Schweinefleisch (alternativ auch als gesündere Variante mit Rind, Pute oder Huhn)
• 300g rote Bete, geschält und in Streifen geschnitten
• 3 Karotten, geschält und in Streifen
• 3 Kartoffeln, geschält und in Würfel geschnitten
• 1 Eßlöffel Pflanzenöl
• 1 mittlere Zwiebel, gehackt
• 1/2 Tube Tomatenmark
• 3/4 Tasse Wasser
• 200g Weißkohl, in dünne Streifen geschnitten
• 1 Dose geschälte Tomaten (ohne Flüssigkeit)
• 3 Knoblauchzehen, ausgepresst
• Salz und Peffer zum Abschmecken
• 1 Teelöffel Zucker je nach Geschmack
• 1 Eßlöffel frisch gehackte Petersilie
• 4 Teelöffel saure Sahne als Topping

Zubereitung:
1. Das Fleisch erst waschen, dann trocken tupfen und in 2 l Wasser mit Salz bei schwacher Hitze aufkochen. Dann den Schaum abschöpfen und bei mittlerer Hitze etwa 2 Stunden weiter ziehen lassen. Danach das Fleisch heraus nehmen aber die Flüssigkeit nicht weggießen.
2. Danach das Fleisch kleinschneiden und wieder in den Topf mit der Brühe geben, wieder leicht aufkochen lassen, die rote Bete dazu geben bis sie ihre Farbe verloren hat. Dann die Karotten und Kartoffeln dazugeben und weitere 15min. kochen. Danach den Weißkohl und die Dosentomaten hinzu geben.
3. Das Öl in einer Pfanne bei mittlerer Wärme erhitzen. Die Zwiebeln dazu geben und warten bis sie glasig sind. Dann das Tomatenmark und ein bisschen Wasser dazu geben und gut mischen. Alles in den Topf geben. Den rohen Knoblauch dazu geben und die Platte abstellen. Weitere 5min. ziehen lassen. Dann mit Salz und Pfeffer und gegebenenfalls Zucker abschmecken.
4. Auf Suppentellern servieren und mit der sauren Sahne und frischer Petersilie garnieren.

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