Wasserhaushalt im menschlichen Körper

Da der menschliche Körper zu etwa 70% aus Wasser besteht, ist es verständlich, dass der Wasserhaushalt ein enorm wichtiges Kriterium für das persönliche Wohlbefinden darstellt. Für jeden einzelnen Stoffwechselprozess braucht der Organismus das kostbare Nass, somit auch für die Proteinsynthese. Deshalb ist es gerade für Kraftsportler unerlässlich, wegen der weitaus höheren körperlichen Belastung, auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Zudem wird der Muskelaufbau, das eigentliche Ziel jedes Bodybuilders, positiv unterstützt, wenn viel getrunken wird. Doch wie viel und was soll ein Athlet trinken? Cola und Kaffee lieber nicht, denn diese Getränke unterstützen eher die Flüssigkeitsausscheidung.

Der Körper sieht sich dann gezwungen, zur Regulierung Wasser zu speichern. Normalerweise gibt es die Empfehlung, verteilt über einen Tag 6 bis 8 Gläser Wasser zu trinken. Für Athleten gilt dieser Rat allerdings nicht, denn er braucht mindestens 3 bis 4 Liter Wasser täglich, besser noch mehr. Denn der ausgeschiedene Schweiß muss während des Trainings umgehend wieder ersetzt werden. Der ist also unbedingt noch dazu zu rechnen. Wasser hat außer der Unterstützung der Stoffwechselprozesse noch weitere positive Eigenschaften. Alle giftigen Stoffe werden mit Wasser aus dem Körper gespült.

Gerade Menschen, die sich sehr eiweißreich ernähren, sind darauf angewiesen. Stickstoff, Harnstoff und Ketone fallen bei proteinreicher Kost erhöht an. Die Nieren sind die Organe, die vom vielen Trinken profitieren. Bekommen sie zu wenig Wasser, wird die Leber in Mitleidenschaft gezogen, die dann nicht mehr in ausreichendem Maße für den Fettstoffwechsel zur Verfügung steht. Wer genug trinkt, hat nicht so viel Hunger. Oft wird gemeint, dass zu viel aufgenommenes Wasser eingelagert wird, was aber nicht stimmt. Das Gegenteil ist der Fall. Wird nur wenig Flüssigkeit zugeführt, schaltet der Körper automatisch auf Sparmodus um und beginnt das vorhandene Wasser festzuhalten, zumeist unter der Haut.

Hoher Kochsalzkonsum hat eine ähnliche Wirkung. Der Organismus macht das, damit die bestehende Salzkonzentration dünner wird. Deshalb lieber mit nicht so viel Salz und mit mehr Kräutern würzen. Wenn Flüssigkeit fehlt, kennt unser Körper noch einen weiteren Trick. Er versorgt sich mit der Flüssigkeit aus Organen wie zum Beispiel dem Dickdarm. Eine Verstopfung ist dabei die logische Folge. Viel Trinken unterstützt sogar die Verdauung, die dann viel effizienter vonstatten gehen kann. Nahrungsergänzungsmittel, die bevorzugt von Kraftsportlern genutzt werden, benötigen ebenfalls viel Wasser, damit sie ihre Wirkung voll entfalten können.

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